Das beste Studium für dich
Freie Bildung für alle!
Soziale Dimensionen – ein Studium für alle
Sich ein Studium leisten zu können soll kein Privileg mehr sein. Der sozioökonomische Hintergrund, der Bildungsgrad der Eltern und viele andere Faktoren haben noch immer einen immensen Einfluss darauf, wer studiert und mit welchem Erfolg. Finanzielle Sorgen im Studium, sei es durch gestiegene Wohnkosten oder durch fehlende Unterstützung der Eltern, sorgen noch immer dafür, dass das Studium nicht für alle gleich zugänglich und gleich einfach ist. Ein Bildungssystem für alle setzt aber voraus, dass alle die gleichen Chancen zur Entfaltung haben.
- Umsetzung eines österreichweiten Grundstipendiums für Studierende: 850€ monatlich für alle Studierenden für maximal 14 Semester, dadurch Reduktion der staatlichen Ausgaben für Studien- und Familienbeihilfe
- Abschaffung aller Studienbeiträge, insbesondere Abschaffung des doppelten Studienbeitrags für Studierende aus Drittstaaten
- Abschaffung der Arbeitsbegrenzung für Studierende aus Drittstaaten
- Zugang von Studierenden aus Drittstaaten zu Beihilfen und Stipendien
- Abschaffung aller Zugangsbeschränkungen:
- Schaffung von ausreichend Studienplätzen, sodass keine Begrenzung der Aufnahme durch Zulassungsprüfungen nötig ist
- Streichung der Zulassungsprüfung für künstlerische Fächer mit Ausnahme von Musik
- Eignungsprüfungen für Sport und ähnliche sind ausgenommen
- Faire Beihilfen für Alle:
- einkommensunabhängige Studienbeihilfe
- Wiedereinführung der Altersgrenze von 26 Jahren (statt 24 Jahren) für die Familienbeihilfe
- 4 zusätzliche Toleranzsemester in der Bezugsdauer für Familien- und Studienbeihilfe
- alle nötigen Formulare und Erklärungen auch in englischer Sprache
- Abschaffung des Maximalalters für den Studienbeginn bei der Studienbeihilfe
- Reduktion der zu erbringenden ECTS für den Bezug der Familienbeihilfe und der Studienbeihilfe
- Streichung der Bestimmungen zum Studienwechsel für den Bezug der Familienbeihilfe
- Unterstützung durch das AMS auch für Studierende: spezifische AMS Kurse für Studierende und AMS Einstellungshilfe für Studierende, die nach dem Studium keine Einstellung finden
- Einführung von Teilzeit-Curricula: Längere Studiendauer bei geringeren Semesterwochenstunden und gleichwertige Abschlüsse, keine Benachteiligung gegenüber Vollzeit-Curricula
- Faire Beurlaubungen: 4 Semester Beurlaubung ohne Angabe von Gründen, kein Verfall vorher erbrachter Leistungen
- Lehrplanung, die nicht am Studienfortschritt hindert: Angebot aller Kurse in jedem Semester und doppelte Führung von Lehrveranstaltungen mit einer Abhaltung am Abend oder am Wochenende
- Verbot von Anwesenheitspflichten bei Lehrveranstaltungen über 75%, Verankerung in der Satzung der Hochschulen und Erweiterung der Ausnahmegründe für Anwesenheitspflichten
Digitalisierung und Distance Learning
Im Jahr 2021 ist die Digitalisierung an Österreichs Hochschulen noch immer auf einem Stand, der im Vergleich zu anderen Staaten beschämend ist. Die Corona-Pandemie, aber auch der Blick zu anderen Hochschulen in besser entwickelten Ländern, zeigen deutlich, dass eine Digitalisierung an unseren Hochschulen nicht länger warten kann.
Unsere Ziele
- Digitale Ausstattung der Hochschulen bis 2023
- Einrichtung von Leihgeräten für Studierende
- Gute Ausstattung aller Lehrenden
- Verwaltung digitalisieren und effizienter gestalten
- Partizipation über Plattformen
- 8 Punkte Plan an Schulen auch für Hochschulen: Unterstützung durch einen Fonds für Studierenden beim Kauf von Geräten
- Verpflichtende Digital-Schulungen für alle Lehrenden durch Verankerung in der Leistungsvereinbarung
- Digitale Didaktikzentren an allen Hochschulen: gut ausfinanziert und empirigeleitet
- Streaming aller Grundlagenvorlesungen und dauerhafter digitaler Zugang zu allen Grundlagenvorlesungen – Anlegen von umfassenden öffentlichen Archiven
- Digitale Lehrmaterialien und Ressourcenschonung: Schluss mit der Papierschlacht
- Gerechte Anwesenheitsregelungen für digitale Lehrveranstaltungen
- kostenlose Softwarepakete bedarfsgerecht für jedes Studium (Statistik-Softwares, Grafikprogramme etc.)
- Faire Regelungen für Online Lehre und Prüfungen – Datenschutz, Prüfungseinsicht
Organisatorische Rahmen-bedingungen – Bedürfnissen von Studierenden begegnen
Manchmal scheint es, als machten Hochschulen ihren Studierenden das Leben absichtlich schwer. Bibliotheken haben unmöglich kurze Öffnungszeiten, es gibt keinen einzigen Lern- oder Aufenthaltsraum an der Hochschule, Materialien kosten ein Vermögen. Die GRAS fordert, dass die organisatorischen Rahmenbedingungen an Hochschulen den Bedürfnissen von Studierenden begegnen und ihnen ein gutes, freies Studium ermöglichen.
Unsere Ziele
- 24 Stunden Bibliothek: Öffnungszeiten an Bibliotheken auf 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche verlängern. Zugangssystem nachts und am Wochenende mit dem Studierendenausweis, sodass keine Betreuung durch Arbeitnehmer_innen notwendig ist
- Lern- und Gruppenräume: Schaffung von Lern- und Gruppenräumen in allen Hochschulgebäuden, Ausstattung aller Lern- und Gruppenräume mit Flipcharts, Whiteboards, Beamern und Computern
- USI-Kurse und Sprachkurse:
- Keine erhöhten Gebühren für USI Kurse nach Überschreiten der Altersgrenze
- Kostenlose Sprachkurse an allen Hochschulen
- Erweiterung der Platzkontingente in USI Kursen und Sprachkursen
- Förderung von studentischen Projekten: Verankerung von Fördertöpfen für studentische Anliegen in den Leistungsvereinbarungen und Erarbeitung von Förderrichtlinien mit den Hochschülerinnen- und Hochschülerschaften
- Staatliche Finanzierung von Mobilitätsmöglichkeiten in allen Curricula
- Kostenlose Materialien insbesondere in materialintensiven Studiengängen wie Architektur, Raumplanung usw., Möglichkeit zur Refundierung von Materialkosten bei der Hochschule
- Kostenlose digitale Lehrbücher und Lernunterlagen als open sources – öffentlich zugänglich für Alle
- Kostenlose Softwarepakete zugeschnitten auf jeden Studiengang
Niemand soll an schlechter Lehre scheitern
- Bessere Evaluierungsmöglichkeiten: Konsequenzen für Lehrende bei schlechten Evaluierungsergebnissen, verpflichtende Evaluierungen jeder Lehrveranstaltung, zur Verfügung stellen der (anonymisierten) Evaluierungsergebnisse für die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaften zur weiteren Verwendung
- Mehr Personal im Qualitätsmanagement der Hochschulen
- Verpflichtende didaktische Schulungen für Lehrende als Teil der Leistungsvereinbarungen
- zumindest alle vier Semester müssen alle Lehrenden didaktische Schulungen besuchen
- Angebot von didaktischen Schulungen durch die Hochschulen und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung in jedem Semester
- Einrichtung zentraler Beratungsstellen an jeder Hochschule, finanziert und betrieben durch die Hochschulen: rechtskundige Personen können in Fragen des Studien- und Prüfungsrechts Studierende beraten
- Ombudsstelle für Studierende im BMBWF
- zusätzliche Tutor_innen und Studienassistent_innen in allen Lehrveranstaltungen
- maximale Platzanzahlen in prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen von 30 Studierenden pro Gruppe – wenn mehr Studierende einen Platz in der Lehrveranstaltung wollen als Plätze angeboten werden müssen zusätzliche Gruppen geöffnet werden, sodass keine Studienzeitverzögerungen entstehen
- Verbot von Knock-Out Prüfungen
- gezielte Unterstützung von Studierenden bei unzureichenden Leistungen durch Beratungsgespräche, Coachings und Unterstützung durch freiwillige Studienkolleg_innen aus höheren Semestern
- Keine Hürden im Studium: alle Voraussetzungsketten streichen (mit Ausnahme von aus sicherheitstechnischen Gründen notwendigen)
Ein visionäres Studienrecht für ein freies Studium
- Freie Studiengestaltung: mindestens 12 ECTS aus freien Wahlfächern in allen Curricula, Abbau von Barrieren beim Wechsel zwischen Hochschulen und Hochschultypen
- Einführung eines Studium Generale nach Vorbild an deutschen Hochschulen: Besuch aller angebotenen Lehrveranstaltungen ohne vorgegebenes Curriculum und Möglichkeit für Studienabschlüsse nach Bologna-Vorgaben
- Als Haupt- oder Nebencurriculum
- Studieneingangs- und Orientierungsphase neu denken:
- Universität für alle: Kombination der Oberstufe und der ersten beiden Studiensemester, sodass freiwillig auch während dem Schulabschluss schon Lehrveranstaltungen an Hochschulen absolviert werden können
- echte Phase zur Orientierung und Entdeckung des Studiengangs statt Rausschmeißoption für Hochschulen
- Modernes und faires Prüfungsrecht
- Verbesserter Rechtsschutz bei Prüfungen durch längere Fristen und Beweislastumkehr zugunsten der Studierenden
- Erhöhung der zulässigen Prüfungsantritte um zwei zusätzliche Antritte
- Verringerung der Korrekturfrist auf zwei Wochen
- 2. und 3. Prüfungstermin müssen mindestens 4 Wochen nach Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse liegen
- klare Definition von Prüfungsleistungen in prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen
- ECTS aus Vorleistungen weiterdenken: Ausarbeitung von Kriterien zu Anrechnung, Transparenz über Art von Leistungen und damit zu ersetzende Teile in Curricula, notwendige Formulare auch in englischer Sprache
- Umsetzung der Gleichwertigkeit für Anrechnungen von Leistungen aus anderen Curricula
- Ausreichende studentische Mitsprache
- starke Einbindung der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft bei allen universitären Entscheidungen
- Stimmgleichheit in allen Gremien (Viertelparität), keine Überrepräsentierung von Professor_innen, Mittelfristig Einführung eines “faculty modells” unter gleichberechtigter Beteiligung der Studierenden
- Einbindung der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft bei Entwicklungsplänen und Leistungsvereinbarung sowie bei der Wahl und Wiederwahl bzw. Bestimmung von Rektor_innen/Leiter_innen
- Stärkung der Senate: Zustimmung des Senats bei der Verhandlung der Leistungsvereinbarung und beim Entwicklungsplan, Beibehaltung der Curricularkompetenz beim Senat
- Hochschulen frei von politischem Einfluss: Streichung des Universitätsrats und Übertragung der Kompetenzen auf die Senate
Gerechtigkeit für angestellte Studierende
- Abschaffung der 4-Jahres-Grenze für die Anstellung von Studierenden an Hochschulen
- Harmonisierung aller Verträge für Tutor_innen, Studienassistent_innen und Foschungsassistent_innen – gleiche Gerechtigkeit für alle!
- Verpflichtende Gestaltung der Verträge für Studienjahre anstatt von Semestern an allen Hochschulen, Verankerung in der Satzung
- Gerechte und transparente Ausschreibung und Stellenvergabe
- gerechte Zuteilung von Aufgaben
- Erarbeitung von Kriterien für die Vergabe der Stellen mit besonderer Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten, Inklusion und sozialen Dimensionen
- eine Person in der Personalabteilung von Hochschulen, die für diese Stellenkategorie zuständig ist
- eine Person im Referat für Bildungspolitik der ÖH, die für diese Stellenkategorie zuständig ist und regelmäßige Schulung der Hochschulvertretungen zu den Anliegen von Studierenden, die an Hochschulen angestellt sind
- Beiziehung einer Person aus dieser Stellenkategorie in den Betriebsrat
- umfassende Ausstattung aller Stellen mit den notwendigen Geräten und Materialien
- Befreiung von Studienbeiträgen für angestellte Studierende durch Aufnahme eines neuen Erlasstatbestands in den Satzungen
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