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Wir sind die GRAS an der Pädagogischen Hochschule Wien (kurz: GRAS PH WIEN), ein gemischtes Team aus motivierten Studierenden, die den Studienalltag an der PH nachhaltiger und gerechter gestalten wollen.

Gerade jetzt braucht es eine ökologische und progressive Hochschulvertretung an der PH. Der PH kommt eine besondere Verantwortung im Klimaschutz zu, da sie als jene Lehrpersonen ausbildet die klimafreundliches Leben und Perspektiven auf Umwelt und Gleichberechtigung an die zukünftigen Generationen weiterträgt.

In der Exekutive der ÖH-Bundesvertretung konnten wir bereits viele wichtige Projekte umsetzen und Verbesserungen für Studierende schaffen. Dasselbe wollen wir auch jetzt an der Pädagogischen Hochschule erreichen. Daher setzen wir uns für einen freien Hochschulzugang und eine klimaneutrale und flexible PH ein.

Jetzt erst recht: eine laute starke GRAS!

wieso die klimakrise uns alle etwas angeht

Die Klimakrise ist eine soziale Krise, weil ihre Auswirkungen gleich verteilt sind und bestehende Ungerechtigkeiten verschärfen. Marginalisierte Gruppen sind am stärksten betroffen, obwohl sie am wenigsten zur Erderhitzung beitragen.

Hochschulen haben hier eine zentrale Rolle: Sie sind die Forschungs- und Bildungseinrichtungen und haben eine Vorbildfunktion für andere Institutionen. Sie müssen als gutes Beispiel voranschreiten, sodass weitere Entscheidungsträger_innen folgen können.

KOSTENLOSE RECHTLICHE BERATUNG

Durch die strittige und Studierendenfeindliche Äquivalenzliste, wollen wir eine Rechtsberatung etablieren, die Studierenden bei drohenden ECTS-Verlusten und Anrechnungen Unterstützung und Vertretung gegenüber der PH gewährleistet. Es dürfen keine ECTS-Verluste durch die Äqzivalenzliste passieren!

VORAUSSETZUNGSKETTEN VERHINDERN!

Aufgrund der nun komprimierten Anzahl an Kursen ist eine kompakte Belegung der Kurse wahrscheinlich. Studierende, die in Folge in bestimmte Kurse nicht hineinkommen, dürfen nicht durch etwaige Voraussetzungsketten benachteiligt werden und so Zeit verlieren.

ANWESENHEITSPFLICHT ZURÜCKSCHRAUBEN

Viele Studierende sind erwerbstätig und/oder leisten neben dem Studium Care-Arbeit, sie dürfen nicht exzessiven Anwesenheitspflichten ausgesetzt sein. Wir fordern die Abschaffung der 100% Anwesenheitspflicht und ein System der Anwesenheitsregelung, die den Druck der Studierenden senkt, auf die Gutmütigkeit der Professor_innen hoffen zu müssen. Vor allem da deren persönliche Festlegungen nicht immer in der Anmeldung ersichtlich sind.

MELDESTELLE BEI DISKRIMINIERUNG

Auch an der PH gibt es leider immer wieder Fälle von Diskriminierung und Übergriffen. Es braucht eine, allen bekannte, Meldestelle, um dem entgegenzutreten. Außerdem braucht es auch verpflichtende Anti-Diskriminierungsschulungen und Awarenessteams auf allen Veranstaltungen.

MODELL WÖCHENTLICHES PRAKTIKUM

Wir fordern das Umdenken des Praktikums in ein wöchentliches Format. Große Praxisblöcke, besonders vor Prüfungswochen, stellen eine große Belastung für Studierende dar. Ein funktionierendes Beispiel lebt hier die KPH vor.

Die Klimakrise ist die zentrale Krise unserer Zeit, es reicht nicht, dass sich nur einzelne Studiengänge mit dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen. Alle Studierenden sollten sich im Studium mit dieser Problematik auseinandersetzen und dafür sensibilisiert werden. Wir fordern: Klimaschutz im Curriculum aller Studiengänge!

Studierende haben das Recht auf eine gute und vor allem leistbare Mensa! Um einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen Pädagogischen Hochschule zu gehen, gehört Regionalität am Mensa-Speiseplan groß-geschrieben und jeden Tag auch mindestens ein veganes Gericht angeboten werden. Da viele Studierende mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, muss die Mensa endlich für alle leistbar sein.

Alle Studierenden sollen die Möglichkeit haben, ihre Pronomen und Namen für Canvas, die Lehrveranstaltungen und den Schriftverkehr einfach anzupassen! Denn jede_r Studierende hat das Recht, als diejenige Person angesprochen zu werden, die sie wirklich ist.

GRATIS MENSTRATIONSARTIKEL

Es ist unfair, dass menstruierende Personen alleine die damit verbundenen Kosten tragen müssen. Wir fordern, dass gratis Menstruationsartikel in allen Gebäuden des PH-Campus zur Verfügung gestellt werden.

Das momentane Angebot der PH lässt vieles zu wünschen übrig, ein Ausbau von Unterstützungsangeboten für alle ist unbedingt notwendig! Ein unkomplizierter und niederschwelliger Zugang und flächendeckende Bewerbung von psychologischen Anlaufstellen sind wichtig. Der Lehrberuf ist ein psychisch sehr belastender, gerade deswegen muss endlich psychologische Beratung auch von Seiten der HV wahrgenommen werden. Außerdem braucht es eine finanzielle Unterstützung von allen, damit Therapie nicht länger eine Frage des Einkommens ist.

AUSBAU DER KURS UND LERNPLÄTZE

Wir fordern einen Ausbau der Lernplätze an der PH, denn niemand hat die zusätzliche Belastung nötig, einen Platz zum Lernen zu finden! Außerdem muss das Kursangebot an der PH erheblich ausgebaut werden, damit sich das Studium nicht unnötig verzögert. Um sich den unterschiedlichen Lebensrealitäten der Studierenden anzupassen braucht es endlich flexiblere Kurszeiten.

REDUZIERUNG DER ANWESENHEITSPFICHTEN

Die Lehrveranstaltungen der PH Wien haben zu oft sehr strenge Anwesenheitspflichten. Dadurch wird es Studierenden massiv erschwert, außer-universitären Tätigkeiten nachzugehen. Besonders für Studierende die schon im Lehrberuf tätig sind, stellen sich so massive Probleme. Wir fordern eine Reduktion strenger Anwesenheitspflichten, um Studierenden zu erleichtern, ihre Kurse zu schaffen!

Wir sind die GRAS und kandidieren zum ersten Mal für die Hochschulvertretung der PH Wien bei den ÖH Wahlen von 13.- 15. Mai.

Durch die UG-Novelle und die damit einhergehenden Veränderungen im Curriculum für Lehramtsstudien, kam und kommt es zu vielen Missständen, verlorenen ECTS, wenigen Kursplätzen und unzumutbaren Anmeldephasen. Gerade jetzt braucht es daher eine Hochschulvertretung, die eure Rechtekonsequent vor der PH vertritt, transparent arbeitet und eure Wünsche und Bedürfnisse in ihre Arbeit einfließen lässt. 

Die Hochschule den Studierenden, muss so auch auf der PH gelten und gelebt werden. Dafür wollen wir kämpfen und lautstark eintreten! 

Denn, den Studierenden an der PH fehlt es an Unterstützung. Die Vereinbarkeit des Studiums mit Care- und Lohnarbeit ist durch wahllose und viel zu hohe Anwesenheitspflichten und fehlendes hybrides Angebot, realitätsfern und schichtweg kaum umsetzbar. Es gibt keine gezielten Meldestellen, wo Vorfälle mit Lehrpersonen im Praktikum oder in Lehrveranstaltungen an der PH gemeldet werden können. Und als wäre das alles nicht genug bietet die PH durch teure Mensen und sporadische Infrastruktur auch keinen Raum für Studierende. Die derzeitig amtierende Hochschulvertretung nimmt in ihrer Arbeit leider eine sehr passive Rolle ein. Daher unser Versprechen: Wir kämpfen aktiv, konsequent und lautstark für dich und eine studierendenfreundliche PH, sowie für Fairness im Studium!