Strukturelle Verankerung von Klimaschutz an den Hochschulen

Klimaschutz an Hochschulen zu institutionalisieren bedeutet, nachhaltige Praktiken fest in der Struktur, den Abläufen und der Kultur der Hochschule zu verankern. Dies beginnt mit der Integration von Klimaschutz in die Hochschulstrategie, etwa durch klare Ziele zur CO₂-Reduktion und durch Förderung nachhaltiger Forschung und Lehre. Klimaschutzbeauftragte oder -teams können diese Ziele koordinieren und sicherstellen, dass sie in allen Bereichen der Hochschule berücksichtigt werden.

Die Lehre sollte durch bereichsübergreifende Kurse und Programme mit Klima- und Nachhaltigkeitsbezug gestärkt werden, während die Forschung durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Entwicklung von innovativen Lösungen für Klimawandelfolgen angeregt werden sollte. Der Campusbetrieb kann klimaverträglich gestaltet werden, etwa durch den Einsatz erneuerbarer Energien, die Förderung energieeffizienter Gebäude, die Schaffung von umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten und einem breiten Angebot an pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Unterstützung und Finanzierung von Klimaschutzprojekten, an denen sich Studierende und Mitarbeitende aktiv beteiligen können. Hochschulen können so nicht nur ihre eigene Klimabilanz verbessern, sondern auch das Bewusst sein der Hochschulangehörigen stärken.
Letztlich ist es entscheidend, alle Hochschulangehörigen in Prozesse
einzubinden und Fortschritte regelmäßig zu überprüfen. Monitoring und regelmäßige Berichterstattung über die erreichten Klimaziele schaffen Transparenz und zeigen die kontinuierliche Verpflichtung der Hochschule zum Klimaschutz. Durch diese umfassende Integration von Klimaschutz in alle Bereiche wird die Hochschule zu einem Vorbild für nachhaltiges Handeln und leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise.