Problemstellung:

Laut dem aktuellen Drogen- und Suchtbericht wurden im Jahr 2022 insgesamt 248 tödliche Überdosierungen verzeichnet. Das sind mehr Menschen als je zuvor (2021: 235, 2020: 191, 2019: 196, 2018: 154). Der Anteil der an Überdosis verstorbenen unter 25-Jährigen ist ebenso erheblich gestiegen (von 18 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 27 Prozent). Die aktuellen Maßnahmen gegen Drogen zeigen nicht das erwünschte Ergebnis – laut “der Standard” verschiebt sich das Drogengeschäft nur örtlich. viele Betroffene wollen aus Angst vor einer Strafe keine Hilfsangebote annehmen. Die Lage verschlechtert sich also stetig.

Was könnte also die Lösung sein? – Wir sagen: Entkriminalisierung!

Das Portugal Modell:

Um den portugisischen Drogenhandel effektiv einzudämmen und damit auch alle einhergehenden Probleme bekämpfen zu können, wurde im Jahr 1998 ein Expert_innenausschuss aus Mediziner_innen, Psycholog_innen, Soziolog_innen, Sozialarbeiter_innen und Jurist_innen eingerichtet.
Seit 2001 hat Portugal den Konsum aller Drogen – auch Heroin und Kokain – entkriminalisiert.
Folgende Auswirkungen ergab die Maßnahme: Im Durchschnitt ist der Drogenkonsum gesunken, besonders bei 15- bis 24-Jährigen. Der Konsum der potenziell gesundheitsgefährdendsten Drogensorten, ist ebenso gesunken. Ein weiterer wichtiger Baustein der portugiesischen Drogenpolitik ist ein umfangreiches Präventionsprogramm, indem Suchtprävention sogar ein vorgeschriebener Bestandteil des Unterrichts ist.

Folgen einer Entkriminalisierung:

  1. Durch geschickte Besteuerung und Beratung kann man suchtkranke Personen von gefährlichen Drogen zu harmloseren lenken.
  2. Das Gesundheitsrisiko für Drogenkonsument_innen wird mutmaßlich verringert. Durch den Verkauf in Apotheken oder anderen offiziellen Verkaufsstellen können Verunreinigungen der Drogen vermieden werden.
  3. Nicht zu vergessen ist der positive wirtschaftliche Impuls, unter anderem weil zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können.
  4. Dealer_innen würden nicht mehr auf der Straße verkaufen, was sich auf ihre psychische Gesundheit und das Sicherheitsgefühl der Personen positiv auswirken wird.

Du machst dir Sorgen im Umgang mit Drogen?

WENN DU HILFE BRAUCHST, ODER EINE PERSON KENNST, UM DIE DU DIR SORGEN MACHST, KANNST DU DICH HIER INFORMIEREN:
https:/www.gesundheit.gv.at/service/beratungsstellen/krankheiten/abh
aengigkeit-sucht/sucht-beratung.html

INFOS ZUM THEMA SUCHT
BEKOMMST DU AUCH IN DIESEM PODCAST:

SUCHTSUCHT – DER PODCAST VON PRO MENTE AUF SPOTIFY

Dieses Wochenende fand wieder unsere Bundesversammlung statt- diesmal in Graz. Gemeinsam haben wir uns damit auseinandergesetzt, was es bedeutet in Zeiten der Klimakrise, Rechtsruck, selektiver Bildung und Teuerungen zu studieren.
Wenn auch du dich für eine klimagerechte und lebenswerte Zukunft einsetzen möchtest, dann schreibe uns eine DM und komm doch mal zu einem Plenum! #gras #bundesversammlung


WARUM IST EIGENTLICH FEBURAR DER BLACK HISTORY MONTH?


1926 wurden in Amerika erstmals die Errungenschaften von
BIPOC, mit der Black History Week, gefeiert.
Die Woche fiel zeitlich zusammen mit den Geburtstagen von Abraham Lincoln (Unterzeichner der Emanzipationsproklamation) und Frederick Douglass (kämpfte gegen Sklaverei und wurde nach seiner Flucht aus der Sklaverei zum Sozialreformer).
Ins Leben gerufen wurde sie von dem Historiker Carter G.
Woodson, der auf eine Zeit hoffte, in der die Errungenschaften Schwarzer Menschen das ganze Jahr über gefeiert würden.

ABER DAS SIND JA NUR MÄNNER!


Gut erkannt.
FINTA – Personen werden schon seit Jahrtausenden aus Machtpositionen und Bildungseinrichtungen ausgeschlossen und dadurch wiederum als weniger wert wahrgenommen, wodurch der verwehrte Zugang wiederum gerechtfertigt erscheint – ein Teufelskreis, der sich bis ins 20. Jahrhundert zieht. Zwar kommen in den Geschichtsbüchern vereinzelt FINTA – Personen vor, allerdings sind diese meist Ausnahmen von der Regel und stammen oftmals aus wohlhabenden Familien oder Kreisen, die der Wissenschaft ohnehin schon nahestehen.
Besonders People of Colour, die auch FINTA – Personen sind, bekommen kaum Anerkennung und werden nicht in den Geschichtsbüchern erwähnt.

zum Nachlesen:

HTTPS://WWW.NATIONALGEOGRAPHIG.DE/GESCHICHTE-UND-KULTUR/2023/01/PATRIARCHAT-SCHWACHE-GESCHLECHT-KULTURELLE

Begriffsklärung:
FINTA: Frauen, Intersexuelle, Nicht-binäre, Transgender und
Agender
ВІРОС: Black People, Indigenous People and People of Colour

Wir hoffen ihr könnt die vorlesungsfreie Zeit genießen und hattet ein für euch erfolgreiches Semester. Für das nächste Semester kann schon jetzt der ÖH-Beitrag (22,70 €) bezahlt werden, die Frist läuft bis 31.03.2024.

Heute fand die zweite ordentliche Sitzung des Wintersemesters der Universitätsvertretung an der Uni Wien statt. Unsere Anträge fanden jeweils große Zustimmung was uns sehr freut und die Uni ein Stück besser wird.

Wenn auch du die Uni ein Stück besser, klimagerechter und diskriminierungsfreier machen möchtest, dann melde dich bei uns per dm

Symptombekämpfung:

Zugangsbeschränkungen tragen dazu bei, dass Bildung noch stärker sozialselektiv wird, statt das eigentliche Problem zu bekämpfen – Unterfinanzierung in unserem Bildungssystem.
Die massive Unterfinanzierung hat an den Hochschulen zu dramatischen Entwicklungen geführt: schlechte und veraltete Infrastruktur, kaum Plätze in Seminaren und überfüllte Hörsäle, da nicht genug Parallellehrveranstaltungen angeboten werden können.

Bildung ist ein Menschenrecht, der Zugang dorthin darf weder durch Aufnahmetests noch durch Studiengebühren erschwert werden.

Die Lösung? Ausfinanzierung

Zugangsbeschränkungen tragen dazu bei, dass Bildung noch stärker sozialselektiv wird, statt das eigentliche Problem zu bekämpfen – Unterfinanzierung in unserem Bildungssystem.
Die massive Unterfinanzierung hat an den Hochschulen zu dramatischen Entwicklungen geführt: schlechte und veraltete Infrastruktur, kaum Plätze in Seminaren und überfüllte Hörsäle, da nicht genug Parallellehrveranstaltungen angeboten werden können.
Bildung ist ein Menschenrecht, der Zugang dorthin darf weder durch Aufnahmetests noch durch Studiengebühren erschwert werden.

Realitätsferne Wünsche?

Der Staat ist verantwortlich die Hochschulen auszufinanzieren, und zu verhindern, dass die Wirtschaft, durch hohe Drittelmittelförderungen, bestimmt was an den Hochschulen gelehrt wird.
Doch vor allem die ÖVP setzt sich einem fairen Hochschulzugang aktiv entgegen.
Statt Hochschulen auf die Sparflamme zu setzen, müsste die Regierung sie mit den 2% des BiPs endlich ausfinanzieren, die fürs Heer vorgesehen sind.

Die Forderung nach einer Ausfinanzierung der Hochschulen ist also nicht utopisch, sie wäre leicht umzusetzen.

ZUGANGSBESCHRÄNKUNGEN

Die Novelle bringt in § 63a eine drastische Verschärfung der Zugangsbeschränkungen für Master- und Doktoratsstudiengänge – ein enormer Rückschlag für den offenen und freien Hochschulzugang.
Master- und Doktoratsstudien können nun nicht nur beschränkt werden, weil sie in einer Fremdsprache angeboten werden, sondern auch auf Vorwand des “Nachweises ausreichender Kenntnisse oder besonderer Befähigung”.

Diese ungenaue Formulierung erlaubt zukünftig all diese Studiengänge durch Aufnahmeverfahren zu beschränken. Wieder einmal werden Hürden auf- statt abgebaut.

RASSISTISCHE STRUKTUREN

Die Universitätsgesetz-Novelle ermöglicht es, Rektor_innen nach § 60 ausländische Studierende ohne konkrete Begründung abzulehnen. Rektorate können den Aufnahmeprozess auf unbestimmte Zeit blockieren, Studierende werden dabei langwierigen bürokratischen Hindernissen ausgesetzt. Zusätzlich werden sie dazu genötigt eine Kaution von 200 Euro zu bezahlen. Diese unfassbar problematische Regelung fördert die gezielte Ungleichbehandlung von Studienanwerber_innen aus Drittstaaten. Die Novelle verstärkt rassistische Vorurteile und manifestiert diskriminierende und xenophobe Strukturen in unserem Bildungssystem.

BESCHNEIDUNG DES EINZIGEN STUDI GREMIUMS

Der Senat ist das höchste Gremium der studentischen Mitsprache und das einzige demokratisch legitimierte Gremium an der Universität. Der extern (und politisch) besetzte Universitätsrat soll noch mehr Kompetenzen zugesprochen bekommen.
Gestärkt wird hier das Mitspracherecht der Politik, geschwächt die Hochschulautonomie und die Stimme der Studierenden.

Die GRAS kämpft für mehr Mitsprache des Senats und eine gestärkte Studierendenkurie.

FAZIT: STUDIERENDEN-FEINDLICHE POLITIK

Als Grüne & Alternative Student_innen kämpfen wir seit unserer Gründung, mittlerweile 30 Jahren lang, für einen freien und offenen Hochschulzugang. Es tut weh, dieses Recht auf Bildung jetzt von einer weiteren UG-Novelle mit Füßen getreten zu sehen. Dass Bildungsminister Polaschek und seiner ÖVP Studierende egal sind, haben sie schon lange bewiesen, dass dieses Gesetz jedoch von den Grünen mitgetragen wird, können und wollen wir nicht verstehen.
Wir fordern, dass diese fatalen Änderungen des UG nicht beschlossen werden, und kämpfen sowohl als GRAS, als auch in der ÖH weiter für die Rechte der Studierenden.

Ex-Kanzler Kurz, der findet, dass Klimaschutzmaßnahmen uns in die Steinzeit bringen, Kanzler Nehammer, der im voraussichtlich heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen einen Auto-Gipfel veranstaltet und Herbert Kickl, der von “Klimakommunismus” spricht.
Nur einige Beispiele, die in das Konzept des Greenlashs passen. Mit populistischen Parolen wie diesen werden Fake News oder teilweise sogar Verschwörungstheorien verbreitet, jedenfalls wird aber die Klimakrise relativiert, nur um bei der nächsten Wahl ein paar Prozent mehr einzustreichen.

Das Wort “GREENSLASH” ist ein Kofferwort aus den Begriffen “GREEN” UND “BACKLASH”. Dieser Begriff beschreibt eine Gegenbewegung zu ambitionierte Klimaschutzpolitik. Vor allem Rechte und Konservative Politiker_innen reden die FOlgen der Klimakrise klein, warnen vor zu hohen Kosten und allgemeinen Wohlstandsverlust und sehen Klimaschutzmaßnahmen als Verbotspolitik.
Dabei handelt es sich auch um eine neue Strategie, die von vielen Rechtsextremen Parteien in Europa verfolgt wird, statt wie Früher den Klimawandel einfach zu leugnen.

Was kann ich dagegen tun?
Die Wissenschaft ist sich zu großen Teilen einig, dass die menschengemachte Klimakrise das Leben, so wie wir es kennen, absolut verändern wird.

Damit unsere Forderungen nach mehr Klimaschutz gehört werden, müssen wir immer wieder auf dei Straße gehen, das nächste Mal gleich am Montag den 13.11., um 16:00 Uhr an der Uni Wien zum Protestmarsch der @letztegenerationat

Wer genau dahinter steht ist noch unklar, aber umso klarer ist, wo dieses Bündnis steht:
Ganz rechts.
Unterstützt von Martin Sellner und dem RFS, lädt man zur ersten Veranstaltung Götz Kubitschek (Kopf der sog. “Neuen
Rechten”) ein.
Formuliertes Ziel: “den linken Safe-Space Uni zerstören” und
“verbotenes Wissen herausfordern” (also Wiederbetätigung?)
Die Uni Wien hat den Vortrag Kubitscheks zwar abgesagt, aber dennoch ist eine Kundgebung des rechtsextremen und Identitären-Bündnisses angekündigt.
Die Drohungen gegen Uni, „linke” Professor_innen und Uniangehörige werden auf der Website der Aktion 451 klar artikuliert.
Jetzt heißt es sich gegen diesen Angriff von ganz Rechts zu wehren und laut für eine offene Uni eintreten.
Antifaschistische Kundgebung:
Freitag 17.11.2023 | 13:30 | auf der Uni Rampe
Q: wikimedia.org / blu-news (bearbeitet)